Neuer Trend: Food Pairing
Food Pairing – dieser Begriff ist in den letzten Jahren gar nicht mehr wegzudenken aus Kochmagazinen, Food-Blogs und Co. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Neuer Trend
Eigentlich ist Food Pairing ganz einfach. Der Grundsatz ist, dass das zusammenpasst, was gut zusammen schmeckt. Damit sind alle Kombinationen erlaubt und der kreativen Entwicklung neuer Rezepte keine Grenzen gesetzt. Einzige Voraussetzung: es muss köstlich sein.
Geschichte
Entstanden ist Food Pairing, als der Brite Heston Blumenthal mit salzigen Zutaten und Schokolade experimentierte. Er fand dabei heraus, dass Kaviar wunderbar mit Weißer Schokolade harmoniert. Das wunderte ihn und er fragte sich nach dem Grund. Dafür nahm er Kontakt mit einem Aromen- und Dufthersteller auf. Bei der folgenden Analyse dieser beiden Lebensmittel stellte sich heraus, dass Kaviar und Weiße Schokolade die gleichen Hauptgeschmackskomponenten teilen. Die These, dass unterschiedliche Lebensmittel harmonieren, wenn sie gleiche Schlüsselaromen haben, war geboren.
Eigene Wissenschaft
Heute hat sich diese neue Kochdisziplin zu einer ganzen Wissenschaft entwickelt. Mittlerweile untersuchen Profis im Labor, welche Speisen miteinander harmonieren. Für die wissenschaftliche Geschmacksanalyse wird ein Gaschromatograph verwendet. Dabei steht immer eine Frage im Mittelpunkt: Welche Lebensmittel haben die gleichen Schlüsselaromen? Sind diese nämlich deckungsgleich, schmeckt es einfach himmlisch – z. B. Hähnchenbrust und Mousse au Chocolat. Das klingt jetzt erst einmal sehr merkwürdig und absolut nicht so, als würde es zusammenpassen. Es soll aber die perfekte Geschmackskombination sein.
Alte Vorbilder
So gehypt Food Pairing heute auch wird, wirklich neu ist es nicht. In jeder Kultur gibt es unzählige Beispiele für traditionelle Essenskombinationen, die einfach passen. Ein paar solcher Klassiker wären etwa Spargel und Butter, Schokolade und Chili oder Erdbeeren und Pfeffer. Was früher einfach durch ein Geschmacksurteil für gut befunden wurde, wird heute eben wissenschaftlich betrieben.
Neue geschmackliche Welt
Dank der wissenschaftlichen Analysen öffnet sich eine ganze Welt an neuen Essenskombinationen. Küchenchefs und Lebensmittelingenieure leben also in inspirierenden Zeiten.
Schauen wir uns nun ein paar konkrete Beispiele an; und zwar Schokolade, Karotten und Tomaten.
Schokolade passt zu:
- Speck
- Ziegenkäse
- Muskat
- Anis
- Chili
- Bananen
- Erdnuss
- Wassermelone
- Rosmarin
Karotten passen zu:
- Speck
- Schwarzem Tee
- Olivenöl
- Makrele
- Huhn
- Litchi
- Cornflakes
Tomaten passen zu:
- Dorsch
- Darjeeling
- Ingwer
- Seetang
- Rind
- Veilchen
- Kiwi
- Arabica Kaffee
- Emmentaler
In diesem Sinne: Lassen Sie sich inspirieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und Kosten.
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